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Rauchen und Zahnimplantate

Wie Sie als Raucher einem Implantatverlust vorbeugen können.
Implantatverlust bei Rauchern vorbeugen

Rauchen ist nicht nur für Herz, Blutgefäße oder Lunge schädlich, sondern auch für die Mundgesundheit. Raucher haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Zahnerkrankungen wie Parodontitis zu leiden oder eine Periimplantitis zu entwickeln, wenn sie Zahnersatz auf Implantaten erhalten.

Wie Rauchen das Immunsystem schwächt und Entzündungen fördert

Rauchen beeinträchtigt das Immunsystem und erhöht die Gefahr von Entzündungen. Auch eine gesunde, vitaminreiche Ernährung kann diesen Effekt nicht immer ausgleichen. Durch das Rauchen kommt es zu einer Verengung der Blutgefäße, die den Transport von Abwehrzellen zum Entzündungsort behindert oder verhindert.

Jede Zigarette führt zu einer längeren Kontraktion der Blutgefäße und schließt die besonders feinen Gefäße im Mundraum fast vollständig ab.

Rauchen verringert die Heilungschancen von Zahnimplantaten

Das bedeutet nicht, dass Raucher auf Zahnimplantate verzichten müssen. Sie müssen sich jedoch bewusst sein, dass sie mit ihrem Nikotinkonsum das Risiko für den Verlust eines Implantats teilweise erheblich erhöhen. Studien zeigen, dass etwa jeder zehnte starke Raucher innerhalb von zehn Jahren sein Implantat verliert. Dabei wurde jedoch nicht berücksichtigt, wie wichtig die Periimplantitis-Vorsorge ist. Denn auch bei Rauchern können Zahnärzte meist gute Erfolge in der Periimplantitis-Therapie erzielen, wenn die Entzündung früh genug erkannt wird.

Das ändert aber wenig an der grundsätzlich erhöhten Risikoprognose für Raucher. Denn rauchende Patienten haben meist eine deutlich längere Vorgeschichte von Zahnerkrankungen als Nichtraucher. Besonders häufig tritt dabei eine Parodontitis auf, die schon allein ein weiterer Risikofaktor für spätere Zahnimplantate ist. Sie ist aber auch ein Grund für die eher schlechtere Knochenqualität bei Rauchern. Hinzu kommt, dass Nikotin das Wachstum der Zellen hemmt, die für den natürlichen Knochenaufbau und -regeneration verantwortlich sind. So erfordern Implantate bei Rauchern häufiger eine vorbereitende Behandlung mit einem Knochenaufbau.

Wenn währenddessen oder bei der Einheilung von Implantaten weiterhin unvermindert geraucht wird, hat das Konsequenzen. Denn die verschiedenen Schadstoffe des Tabaks erschweren die Wundheilung und lösen andererseits noch schneller Entzündungsprozesse aus.

Wie Raucher einem Implantatverlust vorbeugen können

Schon der Verzicht auf eine einzelne Zigarette verbessert die Risikosituation. Auch Fortschritte der Implantologie helfen Rauchern heute, weil moderne Implantate eine viel geringere Anfälligkeit für Bakterienansiedlungen zeigen als frühere Varianten. Vor einigen Jahren verloren noch gut die Hälfte der starken Raucher ihr Implantat innerhalb weniger Jahre, heute sind es deutlich weniger. Zusätzliche Kontrollbesuche beim Zahnarzt, intensive häusliche Zahn- und Implantatpflege und überdurchschnittlich häufige individuelle Periimplantitis-Prophylaxe senken die Wahrscheinlichkeit eines Implantatverlustes weiter.

Wenn der Zigarettenkonsum zusätzlich auf weniger als zehn Stück reduziert werden kann, hat das besonders positive Auswirkungen. Denn dann erreichen Raucher fast die gleichen positiven Prognosen für den Implantaterhalt wie Nichtraucher.

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