Zahnpasta im Test
In 21 Zahncremes von 31 getesteten Pasten fand man Titandioxid (E 171), einen Farbstoff den Hersteller oft verwenden um der Zahnpasta einen strahlend weißen Farbton zu verleihen. Für die Reinigungsleistung der Zahncreme ist Titandioxid nicht relevant.
Seit August 2022 ist das Pigment EU weit in Lebensmitteln verboten worden. Es steht in Verdacht das Erbgut zu schädigen, wenn es verschluckt wird und in den Körper gelangt. Weiterhin erlaubt ist der Farbstoff nur noch in Kosmetik.
„Derzeit gibt es laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung noch keine Hinweise, dass Titandioxid in kosmetischen Produkten wie Zahnpasta gesundheitsschädlich ist. Zumal Zahnpasta üblicherweise ausgespuckt und die Mundhöhle ausgespült wird“, erklärt Jost Rieckesmann, Präsident der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe.
Wer Titandioxid meiden möchte, sollte die Inhaltsstoffe der verwendeten Zahnpasta auf die Kennzeichnungen Titandioxid, E 171 oder CI 77891 prüfen. „Wer vorsichtshalber die Zahnpasta wechseln möchte, der sollte dabei unbedingt darauf achten, dass die enthaltene Fluoridmenge ausreicht und der Altersgruppe entspricht“, sagt Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.
Quelle: Zahnärztekammer Westfalen-Lippe/Kassenzahnärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe
In ihrer Juni/Juli Ausgabe von 2022 rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes zu Zahnpasten ohne den Farbstoff zu greifen.
Die ausführlichen Ergebnisse zum Zahnpasta Test finden Sie in der Juliausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/zahnpasta.
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