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CMD: Eine häufige Erkrankung des Kiefers, die oft unerkannt bleibt

CMD - Zahnarzt Hannover

Haben Sie schon einmal von CMD gehört? Das ist die Abkürzung für Craniomandibuläre Dysfunktion, eine Störung der Funktion und Harmonie zwischen Schädel und Unterkiefer. Die Kiefergelenke, die diese beiden Knochen verbinden, sind dabei besonders betroffen. CMD ist eine weit verbreitete Erkrankung, die viele Menschen gar nicht kennen oder nicht ernst nehmen. Dabei kann CMD zu erheblichen Beschwerden und Folgeschäden führen, die nicht nur den Kiefer, sondern den gesamten Körper betreffen.

Was ist CMD und wie entsteht es?

CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion. Das bedeutet, dass die Funktion und Harmonie zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula) gestört ist. Die Kiefergelenke, die diese beiden Knochen verbinden, sind dabei besonders betroffen.

Die Ursache für CMD liegt meistens in einem falschen Biss. Das bedeutet, dass die Zähne im Ober- und Unterkiefer nicht optimal aufeinander passen. Das kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel:

  • Ungeeignete Füllungen oder Zahnersatz
  • Kieferorthopädische Behandlungen oder Zahnspangen
  • Zahnverlust oder Zahnlücken
  • Zahnwanderung oder Zahnverschiebung

Wenn die Zähne nicht richtig aufeinander treffen, kann das zu einer Überlastung oder Fehlbelastung der Kiefergelenke führen. Das kann wiederum zu Schmerzen oder Knackgeräuschen im Kieferbereich führen. Außerdem kann es zu einer Beeinträchtigung der Kaumuskulatur kommen, die sich in Verspannungen oder Krämpfen äußern kann.

Wie erkennt man CMD?

CMD kann sich in verschiedenen Symptomen zeigen, die oft nicht direkt mit dem Kiefer in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Schmerzen in den Zähnen, Ohren, Kopf oder Nacken
  • Migräne, Tinnitus oder Schwindel
  • Schlafstörungen oder Schnarchen
  • Fehlstellungen oder Abnutzungen der Zähne
  • Mundtrockenheit

Um festzustellen, ob man an CMD leidet, sollte man einen Zahnarzt aufsuchen, der sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat. Er kann eine genaue Untersuchung des Gebisses und der Kiefergelenke durchführen und eine Diagnose stellen.

Wie behandelt man CMD?

Die Behandlung von CMD hängt von der Schwere und der Ursache der Erkrankung ab. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern oder zu beheben. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Schienentherapie: Dabei trägt man eine spezielle Zahnschiene, die den Biss korrigiert und die Kiefergelenke entlastet. Die Schiene wird individuell angepasst und meistens nachts getragen. Sie sollte regelmäßig vom Zahnarzt kontrolliert und nachjustiert werden.
  • Physiotherapie: Dabei werden die Muskeln und Gelenke im Kiefer-, Kopf- und Nackenbereich gelockert und gestärkt. Das kann die Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern. Die Physiotherapie kann die Schienentherapie ergänzen oder allein angewendet werden.
  • Zahnmedizinische Eingriffe: Dabei werden die Zähne so restauriert oder ersetzt, dass sie wieder optimal aufeinander passen. Das kann durch Füllungen, Kronen, Brücken oder Implantate geschehen. Damit wird die Anatomie des Gebisses wiederhergestellt und die Funktion der Kiefergelenke verbessert.

CMD ist eine komplexe Erkrankung, die viele Aspekte des Lebens beeinflussen kann. Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mit einer geeigneten Therapie kann man die Lebensqualität deutlich steigern und Folgeschäden vermeiden. 

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