Gute Mundgesundheit schützt die Gelenke

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Gute Mundgesundheit schützt die Gelenke

So erkranken Patienten mit schwerer Parodontitis überdurchschnittlich oft an Rheuma. Gründliche Zahnpflege nützt also auch den Gelenken.

Mundhygiene und Allgemeingesundheit hängen eng zusammen.

Parodontitis

ist in (fast) aller Munde. Die chronische Entzündung des Zahnbetts gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen: Über 70 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. Ein großer Teil der Betroffenen weiß allerdings noch gar nichts davon, denn Parodontitis tut nicht weh. Deshalb wird die Krankheit oft erst spät erkannt. Das kann ernste Folgen haben: Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, weicht das Zahnfleisch mehr und mehr zurück, bis die Zahnhälse frei liegen. Im weiteren Verlauf greifen die Parodontitis-Bakterien auch den Kieferknochen an – Zähne lockern sich, fallen schließlich aus. Aber nicht nur die Mundgesundheit ist bedroht: In den letzten Jahren verdichten sich die Hinweise, dass Parodontitis auch das Rheuma-Risiko erhöht.

Kampf gegen Keime

Was hat das Zahnfleisch mit den Gelenken zu tun? Parodontitis und Rheuma haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: Die beiden Erkrankungen beruhen auf chronischen Entzündungen. Als Bindeglied zwischen Zahnfleisch- und Gelenkerkrankung fungiert sehr wahrscheinlich ein Bakterium: Porphyromonas gingivalis Gingiva ist der medizinische Begriff für das Zahnfleisch – spielt bei Parodontitis eine entscheidende Rolle. Der Erreger kann sich bei unzureichender Mundhygiene am Zahnfleischsaum einnisten und anschließend immer weiter bis in den Bereich der Zahnwurzeln ausbreiten. Der Körper reagiert auf diese Infektion mit einer chronischen Entzündung – das Blut schwemmt vermehrt Abwehrzellen heran, um die Krankheitskeime zu bekämpfen. Ohne konsequente Therapie, die nur der Zahnarzt durchführen kann, wird das Immunsystem jedoch nicht mit den Bakterien fertig. Damit steigt die Gefahr, dass die Mikroorganismen schließlich in die Blutbahn vorstoßen und andere Körperbereiche infizieren. Dringen Parodontitis-Keime vom Zahnfleisch aus in den Organismus vor, können sie nach aktuellen Erkenntnissen die Gelenke befallen. Die Bakterien wandeln bestimmte Eiweiße im Knorpelgewebe um, so dass unser Immunsystem sie für gefährliche Eindringlinge hält, die es zu bekämpfen gilt – der Organismus bildet Antikörper gegen seine eigenen Zellen. Dieser „Selbstangriff“ spielt bei Rheuma eine entscheidende Rolle: Die Attacken des Immunsystems auf den Knorpel befeuern ständig neue, schmerzhafte Entzündungsprozesse.

Mundhygiene- Putzen gegen Parodontitis

Eine gründliche Zahnpflege schützt also nicht nur vor Parodontitis, sie reduziert auch das Rheuma-Risiko. Um Zahnfleischentzündungen wirksam vorzubeugen, genügt es aber nicht, zweimal täglich zwei Minuten mit der normalen Bürste und einer fluoridhaltigen Zahncreme zu putzen. Genauso wichig ist die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume. Werden sie vergessen, können sich krankmachende Bakterien hier schnell einnisten. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt Hannover und lassen Sie sich die korrekte Anwendung von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen zeigen. Nutzen Sie außerdem seine Kompetenz: Der Zahnarzt kann Parodontitis schon früh diagnostizieren. Die Methode dafür nennt sich Parodontaler Screening Index (PSI) – dabei prüft der Zahnarzt an jedem Zahn mit einer so genannten Parodontalsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Gesetzlich Versicherte können ihren PSI alle zwei Jahre im Rahmen der normalen Kontrolluntersuchung auf Kosten der Krankenkasse bestimmen lassen.

Auf Symptome schnell reagieren

Um ernste Folgen zu vermeiden, sollten Sie schon bei ersten Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung den Zahnarzt aufsuchen:

  • Das Zahnfleisch ist gerötet oder geschwollen.
  • Ihr Zahnfleisch ist an manchen Stellen zurückgegangen.
  • Das Zahnfleisch blutet wiederholt beim Putzen.
  • Ein unangenehmer Mundgeruch macht sich bemerkbar.
  • Die Zahnstellung hat sich verändert, Lücken sind entstanden.
  • Manche Zähne scheinen sich etwas gelockert zu haben.
  • Bei Gelenkschmerzen rasch zum Arzt
  • Da Gelenkbeschwerden anfangs meist nur periodisch auftreten und zwischenzeitlich wieder abklingen, gehen viele Betroffene zunächst nicht von einer ernsthaften Erkrankung aus und warten erst einmal ab, bevor sie einen Arzt konsultieren. Doch gerade bei rheumatischen Krankheitsbildern ist Früherkennung äußerst wichtig, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Beginnt die Therapie direkt in den ersten Monaten nach Auftreten der Symptome, bestehen gute Chancen, Gelenkschäden zu verhindern. Folgende Anzeichen sind typisch für ein beginnendes entzündliches Rheumaleiden:
  • Morgensteifigkeit der Finger- und Handgelenke („eingefrorene Hände“). Die Beschwerden verschwinden meist nach 15 bis 30 Minuten;
    schubweise Gelenkschmerzen (vorwiegend betroffen sind Hände, Knie und Füße) mit Überwärmung und Schwellung;
    symmetrischer Befall der Gelenke auf beiden Körperseiten;
    Einschränkungen der Beweglichkeit (zum Beispiel ist kein vollständiger Faustschluss möglich);
    zusätzliche unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust oder allgemeines Unwohlsein.
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Senioren bevorzugen anspruchsvollen Zahnersatz.

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Senioren bevorzugen anspruchsvollen Zahnersatz.

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Die demografischen Daten prognostizieren für die kommenden Jahre einen deutlichen Anstieg der Bevölkerung über 65 Jahre.

Dies hat Auswirkungen auf die gesamte Medizin. Viele Senioren freuen sich auf ihren Lebensabend und haben zahlreiche Pläne, die sich nur bei guter Gesundheit verwirklichen lassen. Damit sie erhalten bleibt, sind viele Berufsgruppen, darunter auch die Zahnmediziner und Zahntechniker gefragt. Im Gespräch erläutert Dr. Michael Brandt, Vizepräsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein und zuständig für Fortbildung und Prophylaxe, die gestiegenen Anforderungen an die Alterszahnheilkunde.

Warum tragen gesunde Zähne so viel zur Lebensqualität im Alter bei?

Gesunde Zähne ermöglichen eine gute Kaufunktion, klares und deutliches Sprechen und eine gute Ästhetik. Diese Funktionen sind notwendig, um sich in unserem gesellschaftlichen Umfeld zu bewegen und wohl zu fühlen. Karies oder andere Erkrankungen der Mundhöhle können zu Schmerzen, Mundgeruch, schlechtem Aussehen und zu einer undeutlichen Aussprache führen. Diese Erkrankungen reduzieren nicht nur die mundbezogene Lebensqualität, sondern haben auch Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit. Schlechte Mundgesundheit kann, häufig von den Senioren nicht bemerkt, eine Mangel- und Fehlernährung hervorrufen und dadurch die allgemeine Gesundheit negativ beeinflussen. Eine frühe Behandlung zur Wiederherstellung der Mundgesundheit und nachfolgend eine kontinuierliche Prophylaxe sind daher für eine hohe Lebensqualität im Alter unerlässlich.

Welche Fortschritte hat die Zahnheilkunde in den letzten Jahren verzeichnet, die auch älteren Menschen nützen?

Die besseren Möglichkeiten der Parodontalbehandlung ermöglichen es uns, zunehmend Zähne langfristig zu erhalten. Damit steht auch im Alter eine größere Anzahl von Pfeilerzähnen für festsitzenden Zahnersatz zur Verfügung. Zusätzlich erlauben implantatgestützte – also auf künstlichen Zahnwurzeln verankerte – abnehmbare oder feste Versorgungsformen die Herstellung von komfortablem Zahnersatz bis ins hohe Alter. Der Standard der Versorgung mit Zahnersatz in Deutschland ist hoch. Moderne Behandlungstechniken, bei denen der Zahnersatz anhaftend befestigt wird, erlauben schonende Verfahren, die zu einer längeren Lebensdauer natürlicher Zähne führen.

Hat sich durch diese Entwicklungen das Versorgungsbild älterer Menschen verändert und welche Konsequenzen hat das für den Alltag in der Zahnarztpraxis?

Auch die Senioren werden anspruchsvoller und verlangen implantatgestützte festsitzende oder durch Implantate unterstützte abnehmbare Versorgungen. Dies ist auch prinzipiell im Alter möglich, stellt jedoch besondere Ansprüche an Zahnärzte.

Außerdem werden in den Praxen minimalinvasive Behandlungen durchgeführt. Das sind substanzerhaltende und schonende Eingriffe, die für den Patienten leichter tolerierbar sind. Ganz wichtig ist für den älteren Patienten Erhaltungstherapie- und Prophylaxeangebote der Praxen anzunehmen, um so weit wie möglich Gewebe zu schonen und belastende Eingriffe zu vermeiden.

Ist der Verlust der Zähne im Alter zwangsläufig?

Keinesfalls. Eine hochwertige zahnmedizinische Versorgung zusammen mit guter häuslicher Mundhygiene und regelmäßig durchgeführten professionellen Zahnreinigungen können Zahnverlust weitgehend vermeiden.

Welche Maßnahmen werden ergriffen, um entstandene Lücken zu schließen?

Alles, was es an festsitzendem und abnehmbarem Zahnersatz gibt, steht grundsätzlich auch Senioren bis in hohe Alter zur Verfügung. Der Zahnarzt muss in der Planungsphase beurteilen, ob die Therapiefähigkeit des Patienten eingeschränkt ist. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, ob der Patient sich an abnehmbaren Zahnersatz gewöhnen kann und ob er in der Lage ist, diesen zur Reinigung herauszunehmen und wieder einzugliedern.

Geht der Trend von der Prothese weg zum festsitzenden Zahnersatz?

Die zunehmende Anzahl von Restzähnen und die Möglichkeiten der implantologischen Versorgung geben den Patienten heute öfter die Möglichkeit, sich zwischen festsitzendem und abnehmbarem Zahnersatz zu entscheiden. Häufig wird festsitzender Zahnersatz bevorzugt. Allerdings bieten auch abnehmbare Brücken, entweder auf dem festen Fundament eigener Zähne oder auf Implantaten, einen sehr guten Tragekomfort.

Klar zu erkennen ist aber die Tendenz zu Versorgungsformen, die das gestiegene Anspruchsniveau bei Kaufunktion, Aussprache und Aussehen befriedigen. Außerdem wird die Versorgung häufig unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, dass die Beweglichkeit im hohen Alter abnimmt und die Mundhygiene langfristig möglich bleiben soll.

Auch Zahnersatz muss fachgerecht gepflegt werden. Wie sieht es bei pflegebedürftigen Menschen aus? Sie sind auf die Pflege der Zähne durch Dritte angewiesen.

Die tägliche Mundhygiene des pflegebedürftigen Menschen ist zum Erhalt der Mundgesundheit von allerhöchster Bedeutung. Eine schlechte Mundgesundheit mit vielen krankmachenden Keimen hat negative Folgen für die allgemeine Gesundheit. Der knappe Personalstand in Pflegeeinrichtungen und der relativ große tägliche Zeitaufwand für diese Pflege lassen die Realisierung dieses Anspruchs in der Praxis häufig scheitern. Eine flächendeckende Schulung des Pflegepersonals wird von den Gerodontologen gefordert.

Die Fragen stellte Dr. Birgit Affeldt, freie Journalistin aus Kiel.

Quelle: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein

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Gesunde Zähne sind wichtig!

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Gesunde Zähne sind wichtig!

Die tägliche Mundhygiene schützt nicht nur Ihre Zähne und das Zahnfleisch.

Durch gründliches Putzen und regelmäßige Zahnarztbesuche stärken Sie auch Ihre Allgemeingesundheit – und beugen chronischen Krankheiten vor.

Zahnfleischtaschen sind ideale Schlupfwinkel für Bakterien

Zwischen Mundgesundheit und Allgemeinbefinden besteht eine sehr viel engere Wechselwirkung, als die meisten von uns annehmen. Bakterielle Zahnbeläge attackieren nicht nur den Zahnschmelz, sondern auch das Zahnfleisch – es entzündet sich, ist geschwollen oder gerötet, blutet beim Putzen. Schnell kann sich die Entzündung ausbreiten: Das angegriffene Gewebe zieht sich zurück, zwischen Zähnen und Zahnfleisch bilden sich Taschen, die mit der Zeit immer größer werden. Tiefe Zahnfleischtaschen sind ideale Schlupfwinkel für Bakterien. Von der Zahnbürste unerreichbar, können sie sich dort weiter vermehren und nagen schließlich sogar am Knochen. Die betroffenen Zähne verlieren damit ihre Stütze und werden zu Wackelkandidaten.

Stress für das Immunsystem

Aber nicht nur den Zähnen droht Gefahr: Chronische Entzündungen in der Mundhöhle beeinträchtigen unter Umständen auch die Allgemeingesundheit. Denn Krankheitskeime, die in Zahnfleischtaschen nisten, gelangen auch in die Blutbahn und können sich so im ganzen Körper ausbreiten. Studien zeigen, dass Parodontitisbakterien in der Lage sind, die Gefäßwände zu besiedeln und dort Entzündungen auszulösen, die der Arterienverkalkung Vorschub leisten – mit diesen Kalkablagerungen in den Adern wächst das Risiko eines Herzinfarkts. Bestimmten Erregern gelingt es außerdem, vom Zahnfleisch aus bis in die Gelenke vorzudringen. Dort verursachen sie immer wieder Entzündungsreaktionen, die schließlich zur Entwicklung einer rheumatischen Erkrankung führen können.

Sogar ein Zusammenhang zwischen Zahnfleischerkrankung und Zuckerkrankheit (Diabetes) wurde nachgewiesen. Und zwar in beiden Richtungen! Parodontitis setzt – wie jede chronische Infektion – das Immunsystem unter Dauerstress. Die dabei ausgeschütteten Immunbotenstoffe helfen, die Körperabwehr zu steuern, sie haben jedoch Nebenwirkungen: Sie hemmen die Insulin-Aktivität. Das körpereigene Hormon reguliert den Blutzuckerspiegel – lässt seine Wirkung nach, steigt das Diabetesrisiko. Besteht bereits eine Zuckerkrankheit, begünstigt die Parodontitis starke Schwankungen der Zuckerwerte und fördert so die Entwicklung von Diabetes- Folgeerkrankungen wie Nierenschäden, Nervenleiden und Herz-Kreislaufprobleme. Gesundes Zahnfleisch ist also gerade für Diabetiker sehr bedeutsam! Andersherum schwächt ein bestehender Diabetes die Abwehrkraft – auch des Zahnfleisches. Parodontitis heilt nicht von selbst. Nur der Zahnarzt ist in der Lage, mithilfe spezieller Instrumente die hartnäckigen Bakterienbeläge aus den Zahnfleischtaschen wieder zu entfernen. Die Aufgabe des Patienten besteht darin, mit speziellen Zahnpflegetechniken den Neuzugang von Bakterien in die Taschen zu verhindern. Parodontitisbehandlung ist also lebenslange Teamarbeit!

Putzen Sie mit System

Nur durch eine effektive häusliche Mundhygiene in Kombination mit einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung bei Ihrem Zahnarzt verringern Sie das Parodontitisrisiko. Bakterielle Zahnbeläge lassen sich nur mechanisch entfernen: mit der Zahnbürste, zusätzlich mit Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen. Denn nur durch die ergänzende Zwischenraumpflege erhalten Zähne einen „Rundumschutz“.

Zweimal täglich jeweils mindestens zwei Minuten – so lautet die goldene Regel fürs Zähneputzen. Dabei kommt es aber nicht nur auf die Dauer an, sondern auch auf die richtige Technik. Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, welche Putztechnik für Sie am besten geeignet ist. Auf alle Fälle wichtig: Putzen Sie mit System. Um jedes Mal wirklich sämtliche Zahnflächen zu erreichen, sollten Sie eine bestimmte Reihenfolge festlegen, die Sie immer einhalten. Unser Vorschlag: Säubern Sie schwierige Stellen wie zum Beispiel die Innenflächen am Anfang, wenn Sie den meisten Elan haben. Nehmen Sie sich dagegen die Kauflächen zum Schluss vor – hier genügt schlichtes Schrubben, während die Reinigung am Zahnfleischsaum anspruchsvoller ist. Dazu wird generell empfohlen, die Bürste in einem Winkel von etwa 45 Grad anzusetzen und leicht rüttelnd auf der Stelle zu bewegen, um die Beläge auch in den Ritzen und Taschen zu lösen und nicht über diese hinwegzuputzen, wie es bei größeren Schrubb- oder Kreisbewegungen regelmäßig passiert.

Täglich die Zwischenräume reinigen

Das komplette Gebiss mit einer Handzahnbürste gründlich zu reinigen, ist also nicht ganz einfach. Leichter zu handhaben sind elektrische Zahnbürsten: Die Wissenschaftler sind sich heute weitgehend einig, dass die meisten Elektrobürsten mehr Plaque entfernen als herkömmliche Handzahnbürsten. Allerdings gibt es offensichtlich große Qualitätsunterschiede, wie ein aktueller Vergleich der Stiftung Warentest ergab – in punkto Qualität der Zahnreinigung erhielten nur drei Modelle die Bestnote „sehr gut“ (Zeitschrift „test“, April 2013; www.test.de/elek- trische-zahnbuersten).

Auch wenn Sie elektrisch putzen gilt: Die Zahnzwischenräume sind selbst mit der besten Bürste nicht komplett zu säubern. Doch gerade hier nehmen die meisten Zahnfleischentzündungen ihren Anfang. Die zusätzliche tägliche Anwendung von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen trägt deshalb entscheidend dazu bei, der Parodontitis vorzubeugen. Allerdings ist die richtige Handhabung von Zahnseide nicht ganz einfach. Damit ihre Anwendung den gewünschten Nutzen bringt, sollten Sie sich den korrekten Gebrauch in Ihrer Zahnarztpraxis zeigen lassen. Viele Menschen kommen mit Interdentalbürsten besser zurecht als mit Zahnseide. Inzwischen sind sehr grazile Exemplare erhältlich, die auch schon im frühen Erwachsenenalter in die Lücken passen. Doch Vorsicht: Falls das Bürstchen sich nur mit stärkerem Druck in den Zwischenraum zwängen lässt, könnte das Zahnfleisch verletzt werden.

Parodontitis ist neben Karies die am weitesten verbreitete Krankheit im Mundraum. Nach Schätzung der Experten leidet rund die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland unter einer min- destens mittelschweren Parodontitis. Die meisten Betroffenen wissen jedoch nichts von der chronischen Entzündung ihres Zahnbetts, da die Symptome unauffällig sind.
Sprechen Sie bei nächster Gelegenheit Ihren Zahnarzt auf dieses Thema an – er kann die Erkrankung schon früh mit speziellen Methoden diagnostizieren. Je eher eine Parodontitis erkannt wird, desto einfacher ist die Behandlung und umso größer sind die Chancen, Folgeprobleme zu vermeiden und die derart erkrankten Zähne lange zu erhalten.

Implantate: perfekter Zahnersatz

Implantate können fehlende Zähne nahezu vollwertig ersetzen. Die künstlichen Zahnwurzeln werden fest in den Kieferknochen eingefügt. Sie bestehen aus hochreinen Titanlegierungen oder Keramik – Materialien, die im Allgemeinen vom menschlichen Körper gut vertragen werden. Das Implantat sitzt unter dem Zahnfleisch und ist später nicht sichtbar. Nach der Einheilung wird ein Sockel eingeschraubt, der den eigentlichen Zahnersatz trägt: entweder eine Krone, Brücke oder daran abnehmbar fixierte Prothese. Zähne auf Implantaten steigern das Selbstvertrauen durch ein sicheres Bissgefühl. Aber auch gegenüber einer herkömmlichen Brücke bieten Implantate einen großen Vorteil: Die Zähne neben der Lücke müssen nicht beschliffen werden, um als Brückenpfeiler zu dienen – das bedeutet den Erhalt gesunder Zahnsubstanz.

Quelle: LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2013 http://www.lueckenlos.info/

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Her mit der Pasta!

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Her mit der Pasta!

Besser putzen mit Zahnpasta – für strahlend gesunde Zähne.

Für strahlend gesunde Zähne: Die Zahncreme sorgt nicht nur für Geschmack und Frischegefühl bei der Mundhygiene. Sie trägt auch wesentlich zum Reinigungserfolg bei – und schützt mit Fluorid vor Karies.

Zahnpasta aus der Tube

Ohne Zahncreme macht die Mundpflege nicht nur keinen Spaß, sondern auch wenig Sinn. Denn das Bürsten allein würde längst nicht ausreichen, um die bakteriellen Beläge zu entfernen, die sich im Laufe des Tages unvermeidlich auf jeder Zahnoberfläche bilden. Die Zahnpasta verbessert den Reinigungseffekt der Zahnbürste enorm – entscheidend sind dabei vor allem drei Dinge:

Fluorid schützt den Zahnschmelz!

So genannte Putzkörper, diese schmirgelnden Teilchen bestehen in der Regel aus Mineralien wie Kieselsäure, Kalziumkarbonat oder Phosphaten. Oberflächenaktive Stoffe (Tenside) sorgen dafür, dass die Zahncreme schäumt.

Die Zahnfäulnis, medizinisch Karies genannt, befindet sich in Deutschland seit vielen Jahren auf dem Rückzug. Das gilt vor allem für Kinder: Heute haben mehr als die Hälfte aller Schulanfänger kariesfreie Milchzähne. Kariesbakterien gefährden die Zahngesundheit, weil ihr Stoffwechsel aggressive Säuren produziert, die Mineralien aus dem Zahnschmelz herauslösen. Schreitet dieser Prozess ungehindert fort, entsteht schließlich ein Loch.

Fluorid gegen Zahnfäule

Gründliches Putzen mit fluoridhaltiger Zahncreme stoppt die Karies-Attacke. Mit Bürste und Pasta werden bakterielle Beläge mechanisch entfernt, und Fluorid härtet den Zahnschmelz, indem es herausgelöste Mineralien ersetzt. Es ist heute wissenschaftlich belegt, dass Fluoride am besten vor Karies schützen,wenn sie von außen auf die Zahnoberfläche einwirken. Die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist deshalb unbedingt zu empfehlen – putzen Sie zweimal täglich jeweils mindestens zwei Minuten. Bei Kindern sollte ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns zunächst mit einer speziellen Kinderzahncreme mit niedrigem Fluoridgehalt geputzt werden. Erst wenn das Kind in die Schule kommt, darf eine Junior- oder Erwachsenenpasta mit höherem Fluoridgehalt benutzt werden. Eine Ausnahme gilt allerdings, falls der Kinderarzt Fluoridtabletten verordnet hat: Solange das Kind fuoridhaltige Mittel einnimmt, sollte es zur Mundhygiene eine Zahncreme ohne Fluorid verwenden.

Putzkörperchen gegen Plaque und Verfärbungen

Für die Reinigungswirkung einer Zahncreme sorgen winzig kleine Putzkörperchen. Sie unterstützen die Zahnbürste beim Entfernen der bakteriellen Beläge. Die Kunst besteht darin, Putzkörper einzusetzen, die wirksam zum Abschmirgeln der Plaque beitragen und Verfärbungen beseitigen, dabei aber den Zahnschmelz nicht angreifen. Sie können bei allen handelsüblichen Zahncremes sicher sein, dass sie dem gesunden Zahnschmelz nichts anhaben können.

Ein Maß für die Schmirgel-Wirkung der Zahnpasta ist der so genannte RDA-Wert. Er hängt vor allem von der Härte, Größe und Oberflächenstruktur der Putzkörperchen ab. Die Aussagekraft des RDA-Werts ist in der Fachwelt umstritten, da er am vergleichsweise weichen Zahnbein (Dentin) gemessen wird und nicht am harten Zahnschmelz. Das Dentin, sozusagen der Kern des Zahns, ist jedoch in der Regel vom schützenden Schmelz umgeben – eine Ausnahme bilden allerdings zum Beispiel freiliegende Zahnhälse. Nach Ansicht der Bundeszahnärztekammer sind für den alltäglichen Gebrauch Zahnpasten mit einem RDA-Wert zwischen 30 und 70 zu empfehlen. Spezialcremes gegen Verfärbungen (Zahnweißcremes) enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Schleifmitteln. Produkte mit einem RDA-Wert über 80 sollten nicht täglich zur Mundhygiene angewendet werden, empfiehlt die Bundeszahnärztekammer.

Die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungen deuten darauf hin, dass Zahnschäden generell weniger auf zu stark schmirgelnde Zahnpasten zurückzuführen sind, sondern vielmehr auf falsche Putztechnik: Wer regelmäßig mit zuviel Kraft und einer harten Bürste „schrubbt“, schädigt damit auf Dauer den Schmelz und unter Umständen auch das Zahnfleisch – es weicht vor dem Über-Druck zurück und legt den Zahnhals frei.

Schaum erfrischt nicht nur

Die meisten Verbraucher empfinden es als angenehm und erfrischend, wenn die Zahnpasta schäumt. Die Schaumbildner oder auch Netzmittel leisten aber noch mehr: Sie unterstützen die gleichmäßige Verteilung der Zahncreme und damit auch den Putzeffekt. Speisereste werden von den kleinen Bläschen „eingefangen“, die Zahnbürste kann sie dadurch besser entfernen. Die Netzmittel binden außerdem abgelöste bakterielle Beläge, nach Abschluss des Putzvorgangs lassen sie sich
deshalb leicht ausspülen. Darüber hinaus ermöglicht der Schaum eine bessere Benetzung der Zahnoberflächen mit den Wirkstoffen in der Zahncreme.

Der Zahnarzt gibt gerne Tipps

Auf dem deutschen Markt sind rund 300 verschiedene Zahnpasten erhältlich – eine verwirrende Vielfalt. Zahlreiche Produkte enthalten besondere Zusätze oder Inhaltsstoffe, die zum Beispiel das Zahnfleisch kräftigen, die Bildung von Zahnstein reduzieren, gegen Mundgeruch wirken oder speziell für „reifere“ Zähne geeignet sein sollen. Dann gibt es Cremes für sensible, schmerzempfindliche Zähne, und wieder andere enthalten antibakteriell wirkende Substanzen, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
Fragen Sie vor der Anwendung einer Zahncreme mit besonderen Eigenschaften am besten Ihren Zahnarzt. Er kann beurteilen, ob das Produkt in Ihrem ganz persönlichen Fall gut geeignet ist – und Ihnen außerdem weitere wertvolle Tipps zur richtigen Zahnpflege geben.

Quelle: LÜCKENLOS Jul | Aug | Sep 2011 http://www.lueckenlos.info/

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Zahnerhaltung durch Wurzelspitzenresektion

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Zahnerhaltung durch Wurzelspitzenresektion

Wann ist eine Wurzelspitzenresektion erforderlich?

Spezialistin Wurzelbehandlung Zahnarzt Hannover

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein Standardoperationsverfahren zur chirurgischen Zahnerhaltung. Durch die Abtragung der Wurzelspitze, Entfernung des entzündlich veränderten Gewebes und den bakteriendichten Abschluss des Wurzelkanals sollen Infektionen beseitigt werden, um den Zahn zu erhalten.

Indikationen

Der Zahnarzt nimmt einen solchen operativen Eingriff vor, wenn ein chronisch entzündlicher Prozess im Bereich der Wurzelspitze nicht durch eine herkömmliche Wurzelbehandlung abklingt oder eine solche nicht möglich ist, ferner wenn sich im Röntgenbild Veränderungen zeigen, die einer feingeweblichen Untersuchung und damit Gewebsentnahme bedürfen.

Weitere Indikationen für die Wurzelspitzenresektion können sein: abnorme Wurzelverhältnisse, Zahnverletzungen (z.B. Wurzelfraktur), Zysten, Tumorverdacht, Komplikationen bei der Wurzelbehandlung wie zum Beispiel Nichtaufbereitbarkeit des Wurzelkanals, nicht entfernbare, abgebrochene Wurzelkanalinstrumente, überpresstes Wurzelfüllmaterial.

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass der Zahn erhaltungswürdig ist, das heißt nach der Operation mit einer Füllung oder Überkronung bleibend versorgt werden kann.

Gegenanzeigen

Nicht durchgeführt werden sollte ein solcher Eingriff, wenn der Allgemeinzustand des Patienten diesen nicht zulässt, der Zahn den Gesamtzustand des Gebisses nicht verbessert oder bereits eine weitreichende Zerstörung des Zahnhalteapparates bzw. der Wurzel eingetreten ist. In diesen Fällen ist die Extraktion des Zahnes die geeignete Therapiemaßnahme.

Behandlungsschritte vor der Operation

Wie jeder operative Eingriff erfordert auch die Wurzelspitzenresektion eine sorgfältige Aufklärung und das Einverständnis des Patienten.
Um die Form der Zahnwurzeln, den Abstand zu wichtigen anatomischen Nachbarstrukturen und den Zustand des umgebenden Knochens beurteilen zu können, ist eine aktuelle Röntgenaufnahme notwendig. Erst dann können das therapeutische Vorgehen geplant und gegebenenfalls die Vorbereitungen für zusätzliche operative Maßnahmen getroffen werden.

Außerdem sind spezielle Instrumente nötig. Ist eine Wurzelfüllung während der Operation geplant, so sollte der Zahn vorher von der Krone her aufgebohrt (Trepanation) und der Wurzelkanal erweitert werden.

Die Operation

Die Operation erfolgt unter örtlicher Betäubung. Zunächst durchtrennt der Zahnarzt das Zahnfleisch und die Knochenhaut. Dann schiebt er das bedeckende Weichgewebe soweit vom Knochen ab, dass dieser im Operationsgebiet frei zugänglich ist. Mit speziellen Knochenfräsen und unter sorgfältiger Kühlung erfolgt nun die Abtragung des Knochens im Bereich der Wurzelspitze.

Mögliche Komplikationen

Sowohl während als auch nach der Behandlung können Komplikationen auftreten, die nach Möglichkeit sofort vom Zahnarzt therapiert werden sollten. Ist dies nicht möglich, so ist die zügige Weiterbehandlung durch Überweisung an einen Oral-Chirurgen, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen oder eine entsprechende Klinik zu veranlassen.

Quelle: KVBV Kassenzahnärtliche Bundesvereinigung

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