Volkskrankheit Parodontitis

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Volkskrankheit Parodontitis

Die unsichtbare schleichende Gefahr

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Der gefährlichste Feind ist immer der, den man nicht sieht. Eine große und unterschätzte Gefahr für die Allgemein- und Zahngesundheit ist die Parodontitis, denn diese chronische Entzündung reicht weit über den Mundraum hinaus. Medizinische Studien haben gezeigt, dass Parodontitis in direktem Zusammenhang mit vielen anderen Krankheiten steht. Dazu gehören Diabetes mellitus, Rheuma und chronische Atemwegserkrankungen bis hin zum Herzinfarkt und Schlaganfall.

Aller Anfang ist die Zahnfleischentzündung

Der Anfang einer Parodontitis ist eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) mit Symptomen wie Zahnfleischbluten, Schwellungen und Rötungen. Verantwortlich sind Bakterien, die oberflächlich auf den Zähnen, am Zahnfleischrand und in den Zwischenzahnräumen als Beläge (Plaque) anhaften. Ohne Behandlung kann eine Zahnfleischentzündung in eine Parodontose übergehen. Dabei dringen diese Bakterien immer tiefer in das Zahnfleisch ein und bringen den zyklisch verlaufenden Knochenab- und – aufbau im Körper aus dem Gleichgewicht. Der gesamte Zahnhalteapparat ist davon betroffen, da auch das Zahnfleisch dem verstärkten Knochenabbau folgt und zurückgeht. Durch diesen Verlauf verliert der Zahn an Halt und kann ausfallen oder muss entfernt werden. Die entzündeten Zahnfleischtaschen werden zu einem Reservoir für Bakterien und können Abszesse auslösen. Ebenso können die Erreger in die Blutbahn des Körper gelangen. 

Risikofaktoren

Das Risiko einer Parodontis steigt mit dem Alter. Bei 34- 44 Jährigen haben gut die Hälfte eine moderate oder schwere Parodontitis, bei 65-74 Jährigen bereits zwei Drittel. Rauchende Menschen haben ein bis zu siebenmal höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken. Auch Stress kann eine Parodontitis verschlimmern. Gleiches gilt für hormonelle Umstellungen, durch die das Zahnfleisch anfälliger für Entzündungen werden kann. Ein erhöhter Hormonspiegel wie in der Schwangerschaft kann dazu führen, dass bestehende Entzündungen in der Mundhöhle verstärkt werden. Schwere Parodontitis kann sogar zu Komplikationen während der Schwangerschaft führen. Auch Medikamente üben einen Einfluss auf die Entwicklung einer Parodontitis ein. 

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Professionelle Zahnreinigung – was ist das eigentlich genau?

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Professionelle Zahnreinigung – was ist das eigentlich genau?

„Professionelle Zahnreinigung“ – für wen empfiehlt sie sich? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe Zahnarzt Hannover

Warum bietet unsere Praxis eine professionelle Zahnreinigung an?

Selbst wenn Sie noch so gewissenhaft putzen – mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln können Sie es nicht schaffen, alle Beläge restlos zu entfernen. Bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) beseitigt der Zahnarzt oder eine speziell geschulte Fachkraft sämtliche Plaque, Zahnstein und Verfärbungen. Regelmäßig durchgeführt, beugt die PZR Karies und Zahnfleischentzündungen vor.

Was passiert bei einer professionellen Zahnreinigung?

Zu Beginn werden Zähne und Zahnfleisch auf Beläge, eventuelle Blutungen und Problemstellen untersucht. Dabei färbt der Behandler die Zähne an, um bakterielle Ablagerungen sichtbar zu machen – auch für den Patienten. Aus dem Ergebnis dieser Bestandsaufnahme ergeben sich Umfang und Ablauf der professionellen Zahnreinigung.
Je nach Aufwand kann das intensive Putzprogramm bis zu einer Stunde dauern. Die gründliche Untersuchung ergibt zu dem Hinweise auf besondere Schwierigkeiten und Fehler bei der Zahnpflege. Der Zahnarzt oder seine Prophylaxeassistentin kann dem Patienten deshalb nützliche Tipps geben, wie sich seine häusliche Mundhygiene optimieren lässt.

Genügt denn die regelmäßige Zahnsteinentfernung nicht?

Eine professionelle Zahnreinigung leistet wesentlich mehr als nur die Entfernung von Zahnstein. Sämtliche harten Beläge werden mit Ultraschall oder Handinstrumenten entfernt, wenn nötig auch im Bereich der Zahnfleischtaschen. Spezielle Bürstchen und Pulverstrahlgeräte beseitigen die weichen Beläge und auch Verfärbungen, die durch den Genuss von Kaffee,Tee oder Zigaretten entstanden sind. Nach diesem „Großreinemachen“ folgt der Feinschliff: Alle Zahnflächen werden mit einem rotierenden Gummikelch und einer Paste geglättet und auf Hochglanz poliert. Auf den glatten Flächen setzen sich Bakterien nicht so leicht fest, und auch die Farbstoffe im Kaffee oder Tee bleiben weniger gut haften. Abschließend erfolgt zusätzlich noch eine Versiegelung mit einem fluoridhaltigen Gel oder Lack.

Für wen und wie oft wird die professionelle Zahnreinigung empfohlen?

Sie ist prinzipiell für jeden Menschen sinnvoll. Als Richtwert empfiehlt die Bundeszahnärztekammer einen halbjährlichen Rhythmus. Besonders dringend ist die professionelle Zahnreinigung allen Patienten zu raten, die ein erhöhtes Parodontitisrisiko haben – wie etwa Diabetiker oder Raucher. Wer bereits an Parodontitis erkrankt ist, sollte die Maßnahme unbedingt mindestens einmal im Halbjahr durchführen lassen. In diesem Fall ist sie wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Therapie.

Quelle: Lückenlos – Patientenmagazin der Kassenzahnärtzlichen Vereinigung http://www.lueckenlos.info/

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Gute Mundgesundheit schützt die Gelenke

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Gute Mundgesundheit schützt die Gelenke

So erkranken Patienten mit schwerer Parodontitis überdurchschnittlich oft an Rheuma. Gründliche Zahnpflege nützt also auch den Gelenken.

Mundhygiene und Allgemeingesundheit hängen eng zusammen.

Parodontitis

ist in (fast) aller Munde. Die chronische Entzündung des Zahnbetts gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen: Über 70 Prozent der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. Ein großer Teil der Betroffenen weiß allerdings noch gar nichts davon, denn Parodontitis tut nicht weh. Deshalb wird die Krankheit oft erst spät erkannt. Das kann ernste Folgen haben: Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, weicht das Zahnfleisch mehr und mehr zurück, bis die Zahnhälse frei liegen. Im weiteren Verlauf greifen die Parodontitis-Bakterien auch den Kieferknochen an – Zähne lockern sich, fallen schließlich aus. Aber nicht nur die Mundgesundheit ist bedroht: In den letzten Jahren verdichten sich die Hinweise, dass Parodontitis auch das Rheuma-Risiko erhöht.

Kampf gegen Keime

Was hat das Zahnfleisch mit den Gelenken zu tun? Parodontitis und Rheuma haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: Die beiden Erkrankungen beruhen auf chronischen Entzündungen. Als Bindeglied zwischen Zahnfleisch- und Gelenkerkrankung fungiert sehr wahrscheinlich ein Bakterium: Porphyromonas gingivalis Gingiva ist der medizinische Begriff für das Zahnfleisch – spielt bei Parodontitis eine entscheidende Rolle. Der Erreger kann sich bei unzureichender Mundhygiene am Zahnfleischsaum einnisten und anschließend immer weiter bis in den Bereich der Zahnwurzeln ausbreiten. Der Körper reagiert auf diese Infektion mit einer chronischen Entzündung – das Blut schwemmt vermehrt Abwehrzellen heran, um die Krankheitskeime zu bekämpfen. Ohne konsequente Therapie, die nur der Zahnarzt durchführen kann, wird das Immunsystem jedoch nicht mit den Bakterien fertig. Damit steigt die Gefahr, dass die Mikroorganismen schließlich in die Blutbahn vorstoßen und andere Körperbereiche infizieren. Dringen Parodontitis-Keime vom Zahnfleisch aus in den Organismus vor, können sie nach aktuellen Erkenntnissen die Gelenke befallen. Die Bakterien wandeln bestimmte Eiweiße im Knorpelgewebe um, so dass unser Immunsystem sie für gefährliche Eindringlinge hält, die es zu bekämpfen gilt – der Organismus bildet Antikörper gegen seine eigenen Zellen. Dieser „Selbstangriff“ spielt bei Rheuma eine entscheidende Rolle: Die Attacken des Immunsystems auf den Knorpel befeuern ständig neue, schmerzhafte Entzündungsprozesse.

Mundhygiene- Putzen gegen Parodontitis

Eine gründliche Zahnpflege schützt also nicht nur vor Parodontitis, sie reduziert auch das Rheuma-Risiko. Um Zahnfleischentzündungen wirksam vorzubeugen, genügt es aber nicht, zweimal täglich zwei Minuten mit der normalen Bürste und einer fluoridhaltigen Zahncreme zu putzen. Genauso wichig ist die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume. Werden sie vergessen, können sich krankmachende Bakterien hier schnell einnisten. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt Hannover und lassen Sie sich die korrekte Anwendung von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen zeigen. Nutzen Sie außerdem seine Kompetenz: Der Zahnarzt kann Parodontitis schon früh diagnostizieren. Die Methode dafür nennt sich Parodontaler Screening Index (PSI) – dabei prüft der Zahnarzt an jedem Zahn mit einer so genannten Parodontalsonde die Tiefe der Zahnfleischtaschen. Gesetzlich Versicherte können ihren PSI alle zwei Jahre im Rahmen der normalen Kontrolluntersuchung auf Kosten der Krankenkasse bestimmen lassen.

Auf Symptome schnell reagieren

Um ernste Folgen zu vermeiden, sollten Sie schon bei ersten Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung den Zahnarzt aufsuchen:

  • Das Zahnfleisch ist gerötet oder geschwollen.
  • Ihr Zahnfleisch ist an manchen Stellen zurückgegangen.
  • Das Zahnfleisch blutet wiederholt beim Putzen.
  • Ein unangenehmer Mundgeruch macht sich bemerkbar.
  • Die Zahnstellung hat sich verändert, Lücken sind entstanden.
  • Manche Zähne scheinen sich etwas gelockert zu haben.
  • Bei Gelenkschmerzen rasch zum Arzt
  • Da Gelenkbeschwerden anfangs meist nur periodisch auftreten und zwischenzeitlich wieder abklingen, gehen viele Betroffene zunächst nicht von einer ernsthaften Erkrankung aus und warten erst einmal ab, bevor sie einen Arzt konsultieren. Doch gerade bei rheumatischen Krankheitsbildern ist Früherkennung äußerst wichtig, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Beginnt die Therapie direkt in den ersten Monaten nach Auftreten der Symptome, bestehen gute Chancen, Gelenkschäden zu verhindern. Folgende Anzeichen sind typisch für ein beginnendes entzündliches Rheumaleiden:
  • Morgensteifigkeit der Finger- und Handgelenke („eingefrorene Hände“). Die Beschwerden verschwinden meist nach 15 bis 30 Minuten;
    schubweise Gelenkschmerzen (vorwiegend betroffen sind Hände, Knie und Füße) mit Überwärmung und Schwellung;
    symmetrischer Befall der Gelenke auf beiden Körperseiten;
    Einschränkungen der Beweglichkeit (zum Beispiel ist kein vollständiger Faustschluss möglich);
    zusätzliche unspezifische Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust oder allgemeines Unwohlsein.
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